Wie Mammut-Elfenbein können auch stabilisierte Mammutbackenzähne bei der Herstellung exklusiver Luxusprodukte verwendet werden, wie z. B. hochwertige Griffschalen, maßgefertigte Restaurationsarbeiten, Einlegearbeiten, Komponenten für Musikinstrumente, Schmuck usw.

Allgemeine Hinweise

Zunächst bezieht sich dieser Artikel auf stabilisierte Mammutzähne (Backenzähne), nicht auf Mammut-Elfenbein. Natürliche fossile Mammutzähne sind wesentlich fragiler als fossiles Mammutelfenbein (einschließlich Mammutrinde). Jedes Stück eines Mammutzahns muss professionell stabilisiert werden, damit es von Kunsthandwerkern weiterverarbeitet werden kann. Das Arbeiten mit natürlichem Mammutelfenbein ist deutlich einfacher und weniger risikoreich als mit stabilisierten Mammutzähnen.

Zweitens beleuchtet dieser Artikel nur einige grundlegende Aspekte der Arbeit mit diesem Material. Es gibt unzählige Werkzeuge, Techniken und Herangehensweisen. Ebenso existieren viele unterschiedliche Meinungen und Informationen im Internet. Dieser Text hebt die wesentlichen allgemeinen Punkte hervor und erkennt gleichzeitig die Vielfalt dieses Handwerks an.

Struktur

Ein stabilisierter Mammutbackenzahn – ob als kompletter Zahn, Zahnteil, vorgeschnittener Block oder Griffschale – ist ein schwieriges Material zur Verarbeitung. Die natürliche Struktur eines Mammutzahns besteht aus drei verschiedenen Materialien: Zahnschmelz (äußere Schicht), Dentin (Kern) und Zement (bindende Substanz). Aufgrund dieser heterogenen Struktur besteht immer ein Risiko von Absplitterungen oder Rissen bei der Bearbeitung. Daher ist es entscheidend, dass der Zahn hochprofessionell stabilisiert wurde.

Bohren

Das Bohren eines stabilisierten Mammutzahns ist herausfordernd, aber möglich. Auf dem Weg des Bohrers wechseln sich harter Zahnschmelz und weicheres Gewebe ab. Dies kann dazu führen, dass der Bohrer abrutscht oder am Zahnschmelz hängen bleibt. Ein Hartmetallbohrer und eine hohe Drehzahl werden empfohlen. Hohe Drehzahlen verringern das Risiko, dass der Bohrer im Material steckenbleibt.

Um Ausbrüche beim Bohren zu minimieren, sollte man die Materialstärke beachten. Muss ein Stück mit weniger als 10 mm Dicke gebohrt werden, sollte man es von hinten verstärken, z. B. mit einer dünnen G10-Platte, die mit Sekundenkleber (Cyanacrylat) angebracht wird. Vor dem Verkleben müssen beide Flächen absolut sauber, eben und glatt sein. Nach dem Bohren kann das Werkstück mit dem Abstandshalter montiert werden, ohne ihn zu entfernen.

Ist das Stück dicker als 10 mm, ist der Vorgang etwas einfacher: Alle Seiten sorgfältig messen und markieren, um die exakte Ausrichtung der Bohrlöcher zu gewährleisten. Bohre von beiden Seiten etwas über die Mitte hinaus, sodass sich die Löcher innen treffen – dies minimiert das Risiko von Ausbrüchen.

Schleifen und Bearbeiten

Für die Bearbeitung wird ein hochwertiger Bandschleifer oder Bandschleifgerät empfohlen. Um Wellenbildung auf der Oberfläche zu vermeiden, sollte man beim Schleifen einen stabilen Untergrund unter dem Schleifpapier verwenden.

Man beginnt mit einem groben 40er Schleifpapier, um überschüssiges Material zu entfernen. Für die Feinarbeit wechselt man auf 60er oder 80er Körnung. Je feiner das Schleifmittel, desto geringer ist das Risiko, dass Materialstücke herausbrechen. In dieser Phase kann die Bandgeschwindigkeit reduziert werden. Achte dabei auf Materialerwärmung und den Zustand des Schleifbandes.

Bei jedem Bearbeitungsschritt können kleine Risse oder Spalten auftreten. Diese lassen sich am besten mit hochwertigem Sekundenkleber (Cyanacrylat) auffüllen. Sorgfältig alle Risse, Hohlräume und Spalten auffüllen, bis der Kleber mit der Oberfläche abschließt. Hier ist viel Geduld und Genauigkeit gefragt. Verwende Feile mit feinen Zähnen, um die Oberfläche zu glätten.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder zusätzliche Informationen wünschen, schreiben Sie uns bitte an: info@arcticantiques.com

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